• en
  • de


  • W‑o-W Film Screening #1: Pfle­ge­not­stand im Scheinwerferlicht


    Jörg Markowitsch

    Work-o-Witch veranstaltet am 10. November 2022 einen Filmabend zur Pflegeausbildung. Die Veranstaltung untersucht die Rolle des Films in der Berufsausbildung und als Mittel zur Thematisierung und Bekämpfung des Pflege-(personal-)notstands.

    Pfleger*innen stehen nicht erst seit der Corona-Pandemie massiv unter Druck, und kämpfen vie­ler­orts für bessere Arbeits­be­din­gun­gen. Öster­reich steht vor eine Pflege(personal-)notstand. Wie motiviert man in dieser Situation dennoch für einen Pflegeberuf?

    Medi­en­kam­pa­gnen und Film waren his­to­risch gesehen zentrale Mitteln zur Bekämp­fung von Per­so­nal­eng­päs­sen, und sind es heute noch. Film hat jedoch über Werbung für und Gestal­tung des Images des Berufs hinaus noch viele weitere Funk­tio­nen, etwa als Berufs­in­for­ma­ti­ons­film oder als Lehr- und Schu­lungs­film. Diese „Gebrauchs­fil­me“ stehen häufig in Konflikt mit der Reprä­sen­ta­ti­on des Berufs in Unterhaltungsmedien.

    Die Kran­ken­haus­se­ri­en Grey’s Anatomy und Emergency Room zählen etwa zu den fünf Serien mit dem nach­weis­lich größten Einfluss auf die Berufs­wahl, laut einer aktuellen US-Mark­for­schungs­er­he­bung. Dieselbe Studie findet, dass etwa 60 % der etwa 1.000 zufällig gewählten Befragten zumindest teilweise Filme ihre Berufs­wahl beein­fluss­ten. Etwa ebenso viele meinen aber auch, ihr Beruf sei falsch dar­ge­stellt und in Wirk­lich­keit viel anspruchsvoller.

    Das Screening bildet den Auftakt zu einem Workshop tags darauf und einer Ver­an­stal­tungs­rei­he zum Thema Beruf, Arbeit und Bildung in Film. Der Schwer­punkt liegt dabei auf dem ephemeren Film (Gebrauchs­film). Ziel der Auf­takt­ver­an­stal­tung ist die Ver­net­zung von Filmemacher*innen, Film- und Medi­en­wis­sen­schaft, Berufs- und Arbeits­markt­for­schung sowie Bil­dungs­be­ra­tung und Arbeitsmarktverwaltung.

    Das Screening beginnt am Do, 10. November 2022, 18.00 Uhr im Arthouse­ki­no der mdw mit einer Reihe his­to­ri­scher Lehr- und Berufs­in­for­ma­ti­ons­fil­me. In Anschluss daran spricht Konrad Wakol­bin­ger mit Axel Stummer, Regisseur, Produzent und Absolvent der Film­aka­de­mie, über seinen Film „Beruf helfen“.

    Der Hauptfilm „Zu jeder Zeit“ (De chaque instant, FR 2018) von Nicolas Philibert beginnt um 20 Uhr. Der Doku­men­tar­film begleitet auf sehr ein­fühl­sa­me Weise Pfleger*innen in der Aus­bil­dung und fördert dabei eine gänzlich neue Sicht auf das Geschehen im Kran­ken­haus und Pfle­ge­per­so­nal zu Tage.

    Die Ver­an­stal­tung findet in Koope­ra­ti­on mit 3s Research & Con­sul­ting, AMS Öster­reich, dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History, dem Institut für Theater‑, Film- und Medi­en­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Wien sowie dem Verein zur Förderung neuer Film­kul­tu­ren statt.

    Don­ners­tag, 10. November 2022, 18.00 Uhr (Hauptfilm 20.00 Uhr)
    Arthouse­ki­no im Future Art Lab, mdw – Uni­ver­si­tät für Musik und darstellende
    Kunst Wien

    Eintritt frei!

    Link zum Programm.
    Mit der Bitte um Anmeldung unter diesem Link.

     

    W‑o-W Film Screening #1: Pfle­ge­not­stand im Scheinwerferlicht

    Jörg Markowitsch

    Work-o-Witch veranstaltet am 10. November 2022 einen Filmabend zur Pflegeausbildung. Die Veranstaltung untersucht die Rolle des Films in der Berufsausbildung und als Mittel zur Thematisierung und Bekämpfung des Pflege-(personal-)notstands.

    Pfleger*innen stehen nicht erst seit der Corona-Pandemie massiv unter Druck, und kämpfen vie­ler­orts für bessere Arbeits­be­din­gun­gen. Öster­reich steht vor eine Pflege(personal-)notstand. Wie motiviert man in dieser Situation dennoch für einen Pflegeberuf?

    Medi­en­kam­pa­gnen und Film waren his­to­risch gesehen zentrale Mitteln zur Bekämp­fung von Per­so­nal­eng­päs­sen, und sind es heute noch. Film hat jedoch über Werbung für und Gestal­tung des Images des Berufs hinaus noch viele weitere Funk­tio­nen, etwa als Berufs­in­for­ma­ti­ons­film oder als Lehr- und Schu­lungs­film. Diese „Gebrauchs­fil­me“ stehen häufig in Konflikt mit der Reprä­sen­ta­ti­on des Berufs in Unterhaltungsmedien.

    Die Kran­ken­haus­se­ri­en Grey’s Anatomy und Emergency Room zählen etwa zu den fünf Serien mit dem nach­weis­lich größten Einfluss auf die Berufs­wahl, laut einer aktuellen US-Mark­for­schungs­er­he­bung. Dieselbe Studie findet, dass etwa 60 % der etwa 1.000 zufällig gewählten Befragten zumindest teilweise Filme ihre Berufs­wahl beein­fluss­ten. Etwa ebenso viele meinen aber auch, ihr Beruf sei falsch dar­ge­stellt und in Wirk­lich­keit viel anspruchsvoller.

    Das Screening bildet den Auftakt zu einem Workshop tags darauf und einer Ver­an­stal­tungs­rei­he zum Thema Beruf, Arbeit und Bildung in Film. Der Schwer­punkt liegt dabei auf dem ephemeren Film (Gebrauchs­film). Ziel der Auf­takt­ver­an­stal­tung ist die Ver­net­zung von Filmemacher*innen, Film- und Medi­en­wis­sen­schaft, Berufs- und Arbeits­markt­for­schung sowie Bil­dungs­be­ra­tung und Arbeitsmarktverwaltung.

    Das Screening beginnt am Do, 10. November 2022, 18.00 Uhr im Arthouse­ki­no der mdw mit einer Reihe his­to­ri­scher Lehr- und Berufs­in­for­ma­ti­ons­fil­me. In Anschluss daran spricht Konrad Wakol­bin­ger mit Axel Stummer, Regisseur, Produzent und Absolvent der Film­aka­de­mie, über seinen Film „Beruf helfen“.

    Der Hauptfilm „Zu jeder Zeit“ (De chaque instant, FR 2018) von Nicolas Philibert beginnt um 20 Uhr. Der Doku­men­tar­film begleitet auf sehr ein­fühl­sa­me Weise Pfleger*innen in der Aus­bil­dung und fördert dabei eine gänzlich neue Sicht auf das Geschehen im Kran­ken­haus und Pfle­ge­per­so­nal zu Tage.

    Die Ver­an­stal­tung findet in Koope­ra­ti­on mit 3s Research & Con­sul­ting, AMS Öster­reich, dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History, dem Institut für Theater‑, Film- und Medi­en­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Wien sowie dem Verein zur Förderung neuer Film­kul­tu­ren statt.

    Don­ners­tag, 10. November 2022, 18.00 Uhr (Hauptfilm 20.00 Uhr)
    Arthouse­ki­no im Future Art Lab, mdw – Uni­ver­si­tät für Musik und darstellende
    Kunst Wien

    Eintritt frei!

    Link zum Programm.
    Mit der Bitte um Anmeldung unter diesem Link.

     


    Educating Frank

    Educating Frank

    „Educating Rita“ (1983) ist das unbestrittene filmische Lieblingsbeispiel der Erwachsenenbildungsforschung: selten wurde der soziale Aufstieg über Bildung so facettenreich wie unterhaltsam erzählt. In Zeiten digitaler Lehre lohnt ein Wiedersehen mit Fokus auf der zweiten Hauptrolle, neben Rita, dem Dozenten Frank, alias Michael Caine.

    Trainspotters' job interviews

    Train­spot­ters’ job interviews

    Job-Interviews im Spielfilm sind selten. Dennoch hält die Filmgeschichte einige besondere Leckerbissen bereit. Aus Sicht der Arbeitsmarktverwaltung unübertroffen ist die Interview-Szene aus Trainspotting (1996) von Danny Boyle.

    Was ist Arbeit?

    Was ist Arbeit?

    Was Beschäftigung? Und wie haben sie sich über die Jahrhunderte verändert? Führende Wissenschafter:innen  aus Europa, den USA, China und Afrika reflektieren diese und verwandte Fragen in einem sechsteiligen Dokumentarfilm von Gérard Mordillat und Bertrand Rothé, der sich auch fabelhaft als Podcast eignet.

    Die Grenzen unserer Zukunftsvorstellung: Männer bei der Hausarbeit!

    Die Grenzen unserer Zukunfts­vor­stel­lung: Männer bei der Hausarbeit!

    Es ist schwierig, die Zukunft als einem Gegenstand zu begreifen, der einer objektiven Analyse zugänglich ist. Die Zukunft ist unweigerlich ungreifbar. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Die Zukunft der Vergangenheit. «Vergangene Zukünfte» wie sie sich etwa in Werbefilmen der 1950er und 1960er Jahre manifestierten, enthüllen so manch Interessantes, etwa den Mangel an Vorstellung sozialen Wandels.

    Zukunft der Arbeit: Science und Science-Fiction

    Zukunft der Arbeit: Science und Science-Fiction

    Zukunftsforschung hat sich längst als Wissenschaftsdisziplin etabliert. Weshalb die Forschung sich nicht scheuen sollte, Anleihen bei Science-Fiction Filmen zu nehmen, wird bei der britischen Miniserie „Years and Years“ (2019) von Russell T. Davies deutlich.

    THE WALKING MAN

    THE WALKING MAN

    Arbeit adelt. Arbeit macht das Leben süss. Sinnsprüche wie diese schreiben das Prinzip Arbeit apodiktisch als das Richtige und Gute ins Bewusstsein der Menschen ein. Wenn das amerikanische Fernsehen dieses Ideal aufgreift, dann um einen Helden der Arbeit zu kreieren: James Roberston – the walking man.

    1 14 15 16 17 18 48


    Über diesen Blog

    Mit der Auswahl eines Films oder eines Bildes ver­an­schau­licht dieser Blog buch­stäb­lich das weite Feld der Arbeit, Beschäf­ti­gung und Bildung in einer offenen Sammlung aka­de­mi­scher, künst­le­ri­scher und auch anek­do­ti­scher Erkenntnisse.

    Über uns

    Konrad Wakol­bin­ger dreht Doku­men­tar­fil­me über Arbeit und Leben. Jörg Mar­ko­witsch forscht zu Bildung und Arbeit.  Beide leben in Wien. Infor­ma­tio­nen zu Gast­au­toren und ‑autorin­nen finden sich bei ihren jewei­li­gen Beiträgen

    Über uns hinaus

    Interesse an mehr? Wir haben hier Emp­feh­lun­gen zu ein­schlä­gi­gen Festivals, Film­samm­lun­gen und Literatur zusammengestellt.

    Über diesen Blog

    Mit der Auswahl eines Films oder eines Bildes ver­an­schau­licht dieser Blog buch­stäb­lich das weite Feld der Arbeit, Beschäf­ti­gung und Bildung in einer offenen Sammlung aka­de­mi­scher, künst­le­ri­scher und auch anek­do­ti­scher Erkenntnisse.

    Über uns

    Konrad Wakol­bin­ger dreht Doku­men­tar­fil­me über Arbeit und Leben. Jörg Mar­ko­witsch forscht zu Bildung und Arbeit. Wir arbeiten beide in Wien. Infor­ma­tio­nen zu Gast­au­toren und ‑autorin­nen finden sich bei ihren jewei­li­gen Beiträgen

    Über uns hinaus

    Interesse an mehr? Wir haben hier Emp­feh­lun­gen zu ein­schlä­gi­gen Festivals, Film­samm­lun­gen und Literatur zusammengestellt.