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  • Dystopien der Arbeitswelt


    Jörg Markowitsch

    Katharina Gruzei’s Neuinterpretation des ersten Films der Filmgeschichte, „Arbeiter verlassen die Fabrik“ zeigt ein düsteres Bild der Arbeitswelt und gibt zu denken auf: Hat sich nach einem Jahrhundert die Situation der Arbeiterinnen und Arbeiter gar verschlechtert? Auf welche Zukunft steuern wir zu?

    Der diesem Blog das Titelbild leihende Film „Arbeiter verlassen die Lumière-Werke“ der Brüder Lumière aus dem Jahr 1895 gilt gemeinhin als ältester Film überhaupt. Die erste Kamera in der Geschich­te des Films war auf das Tor der Fabrik der Mit­er­fin­der der Kine­ma­to­gra­fie in Lyon gerichtet, in dem Foto­plat­ten her­ge­stellt wurden. In dem kaum eine Minute dauernden Film sieht man Arbeiter bzw. vor allem Arbei­te­rin­nen aus dem Tor strömen. Wenn­gleich stil­bil­dend für damalige und spätere Doku­men­ta­tio­nen ist dieser Kurzfilm, der nur eine Ein­stel­lung kennt, doch insze­niert und damit auch erster Spielfilm.

    Der Film hat nicht nur viele Nachahmer gefunden, er ist auch immer wieder von späteren Expe­ri­men­tal­fil­mern als Aus­gangs­punkt her­an­ge­zo­gen worden. Genau 100 Jahre danach hat etwa Harun Farocki, gleichsam einer Hommage an die Geburts­stun­de des Films, Varianten dieses Topos gesammelt und zu einem sehens­wer­ten halb­stün­di­gen Essayfilm montiert („Arbeiter verlassen die Fabrik“, DE 1995). Vor allem in den letzten zwei Jahr­zehn­ten hat eine neue Genera­ti­on von Experimentalfilmemacher:innen Lumières Film als Inspi­ra­ti­on für ihren Kommentar zum Zustand der heutigem Arbeits­ge­sell­schaft genutzt. Was die meisten dieser Filme gemeinsam haben, ist ein bestimm­ter Stil, den Jennifer Peterson als “kon­zep­tu­el­len Realismus” bezeich­net und der sich durch lange Ein­stel­lun­gen, unbe­weg­li­che Kame­ra­füh­rung, ein Enga­ge­ment für die Beob­ach­tung und den Verzicht auf redak­tio­nel­le Beiträge aus­zeich­net. Die meisten Filme ver­zich­ten gänzlich auf Dialog.

    Ben Russells “Workers Leaving the Factory (Dubai)” (USA, 2008) zum Beispiel filmt Wan­der­ar­bei­ter in einer einzigen Ein­stel­lung und mit unbe­weg­ter Kamera, die eine Mega­bau­stel­le in Dubai verlassen. Hier haben die Arbeiter definitiv nicht diese fröhliche Fei­er­abend­stim­mung, die dem Original anhaftet. Aber wie im Original wird auch hier nichts erklärt und der Zuschauer ist gezwungen, eine Bedeutung in den Film zu pro­ji­zie­ren. Eine Bedeutung, die in diesem Fall ziemlich offen­sicht­lich ist: Der Film ist eine Anklage gegen Arbeits­mi­gra­ti­on, Glo­ba­li­sie­rung und Kapitalismus.

    Wie ich bei einem Vortrag im Rahmen der Konferenz “Images at Work: Labour and the Moving Image” am King’s College London kürzlich ausführen durfte, gibt es auch eine Art öster­rei­chi­sche Tradition von  „Arbeiter verlassen die Fabrik“-Remakes. Bereits 1984 nahm der inter­na­tio­nal renom­mier­te Avant­gar­de-Fil­me­ma­cher Peter Tscher­kass­ky das Film­ma­te­ri­al selbst zum Ausgang eines neuen Films. In „Motion Picture“ montierte er fünfzig 16-mm-Streifen aus unbe­lich­te­tem Film­ma­te­ri­al an die Wand und pro­ji­zier­te darauf ein Ein­zel­bild aus dem Lumière-Film, wodurch ein neuer drei­mi­nü­ti­ger Film entstand, der das Original mehr oder weniger in Licht­schat­tie­rung zerlegt. Es ist, als würde er den Code des Films bzw. Film in all­ge­mei­nen enthüllen wollen.

    Für Fans des Avant­gar­de-Films ist das grandios, für Arbeits­for­scher aber wenig hilfreich, da der Film damit meiner Meinung nach wenig bis gar nichts über Arbeit aussagt. Ähnlich verhält es such mit „In, Over & Out“ von Sebastian Brames­hu­ber aus dem Jahr 2015. Der Drehort ist kein Fabriktor, sondern der Eingang einer renom­mier­ten fran­zö­si­schen Kunst­schu­le. Brames­hu­ber filmt die her­aus­kom­men­den Stu­die­ren­den mit zwölf Kameras gleich­zei­tig, die alle ein anderes, ver­al­te­tes Format verwenden. Das Einzige, was ich als Arbeits­for­scher daran inter­es­sant finde, ist die Tatsache, dass 120 Jahre nach Lumières die Klasse der Wis­sens­ar­bei­ter offen­sicht­lich die Stelle der Arbei­ter­klas­se ein­ge­nom­men hat. 

    Einen Film, den ich hingegen sowohl aus künst­le­ri­scher Sicht als auch unter dem Gesichts­punkt der Arbeits­for­schung inter­es­sant finde, stammt von der Künst­le­rin Katharina Gruzei*. Mit „Arbei­te­rIn­nen verlassen die Fabrik“ (AT, 2012) hat Gruzei, die in Wien und Linz lebende, praktisch ein Prequel gedreht, dass in der Gegenwart ange­sie­delt ist und doch auch in der Zukunft spielen könnte.

    Der 10-minütige Film hat zunächst scheinbar wenig mit dem Original zu tun. Die Kamera folgt von hinten einer Gruppe von dunklen Gestalten, die einen finsteren Gang entlang gehen, in dem, scheinbar unrhyth­misch, Neon­röh­ren an- und ausgehen. Das Gesamt­bild ist düster. Parkhaus-Atmo­sphä­re, nachts im tiefsten Unter­ge­schoss. Zu dieser Arbei­ter­schaft will man nicht gehören. Jeden­falls ein krasser Gegensatz zum recht hellen Original, bei dem die Arbeiter beschwingt aus dem Fabriks­tor tanzen und der Verdacht naheliegt, die Arbei­te­rin­nen hätten ihre Sonn­tags­klei­der angelegt. Hat sich die Arbeits­welt zwischen 1895 und heute wirklich so zum schlech­te­ren verändert? Immerhin schlug 1895 auch die Geburts­stun­de der Con­fé­dé­ra­ti­on Générale du Travail (CGT) und somit die der modernen fran­zö­si­schen Gewerkschaftsbewegung.

    Gruzei’s Remake entwirft jeden­falls in wenigen Minuten ein dys­to­pi­sches Bild einer Arbeits­welt und stellt damit Grund­fra­gen über die Gegenwart und Zukunft der Arbeit auf: Was bedeutet Arbeit und Arbei­ter­schaft heute? Was hat sich tat­säch­lich verbessert?

    Nach längerer Betrach­tung zeigen sich dann doch die Par­al­le­len zum Original. So sorgt etwa die Licht­in­stal­la­ti­on im Film – ebenfalls von Gruzei — für ein Flackern, das auch dem Material des Originals inhärent ist.  Und ganz am Ende wird letztlich doch die Ori­gi­nal­ein­stel­lung nach­emp­fun­den. Gruzeis Film kann damit wie ein Prequel zum Ori­gi­nal­werk gelesen werden. Endlich verlassen die Arbei­te­rIn­nen die Fabrik. Allein das Fabriktor ist diesmal ein Roll­git­ter, und es ist Nacht.

    Hinweise:
    *Der Voll­stän­dig­keit halber wäre auch „La sortie“ (AT 1998, 6min) von Siegfried A. Fruhauf zu erwähnen.
    „Motion Picture“ und andere Filme von Peter Tscher­kass­ky sind über MUBI zugänglich.


    Refe­ren­zen:
    Peterson, Jennifer (2013). Workers Leaving the Factory: Wit­nessing Industry in the Digital Age In. The Oxford Handbook of Sound and Image in Digital Media, edited by Carol Vernallis, Amy Herzog, and John Richardson.

    Arbeiterinnen verlassen die Fabrik, Katharina Gruzei, Ausschnitt 

    Katharina Gruzei spricht über Ihren Film "Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik", 2min 

    "La sortie des usines Lumière", (Arbeiter verlassen die Fabrik), 1895 

    Workers Leaving the Factory (Dubai), Ben Russell, USA, 2008, 6 min 

    Katharina Gruzei, Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik Jahr, 2012, Österreich, Filmstill

    Katharina Gruzei, Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik Jahr, 2012, Österreich, Filmstill

    Motion Picture, Peter Tscherkassky, AT 1984, 3min.

    In, Over & Out, Sebastian Brameshuberm AT/FR 2015, 10 min.

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    Dystopien der Arbeitswelt

    Jörg Markowitsch

    Katharina Gruzei’s Neuinterpretation des ersten Films der Filmgeschichte, „Arbeiter verlassen die Fabrik“ zeigt ein düsteres Bild der Arbeitswelt und gibt zu denken auf: Hat sich nach einem Jahrhundert die Situation der Arbeiterinnen und Arbeiter gar verschlechtert? Auf welche Zukunft steuern wir zu?

    Der diesem Blog das Titelbild leihende Film „Arbeiter verlassen die Lumière-Werke“ der Brüder Lumière aus dem Jahr 1895 gilt gemeinhin als ältester Film überhaupt. Die erste Kamera in der Geschich­te des Films war auf das Tor der Fabrik der Mit­er­fin­der der Kine­ma­to­gra­fie in Lyon gerichtet, in dem Foto­plat­ten her­ge­stellt wurden. In dem kaum eine Minute dauernden Film sieht man Arbeiter bzw. vor allem Arbei­te­rin­nen aus dem Tor strömen. Wenn­gleich stil­bil­dend für damalige und spätere Doku­men­ta­tio­nen ist dieser Kurzfilm, der nur eine Ein­stel­lung kennt, doch insze­niert und damit auch erster Spielfilm.

    Der Film hat nicht nur viele Nachahmer gefunden, er ist auch immer wieder von späteren Expe­ri­men­tal­fil­mern als Aus­gangs­punkt her­an­ge­zo­gen worden. Genau 100 Jahre danach hat etwa Harun Farocki, gleichsam einer Hommage an die Geburts­stun­de des Films, Varianten dieses Topos gesammelt und zu einem sehens­wer­ten halb­stün­di­gen Essayfilm montiert („Arbeiter verlassen die Fabrik“, DE 1995). Vor allem in den letzten zwei Jahr­zehn­ten hat eine neue Genera­ti­on von Experimentalfilmemacher:innen Lumières Film als Inspi­ra­ti­on für ihren Kommentar zum Zustand der heutigem Arbeits­ge­sell­schaft genutzt. Was die meisten dieser Filme gemeinsam haben, ist ein bestimm­ter Stil, den Jennifer Peterson als “kon­zep­tu­el­len Realismus” bezeich­net und der sich durch lange Ein­stel­lun­gen, unbe­weg­li­che Kame­ra­füh­rung, ein Enga­ge­ment für die Beob­ach­tung und den Verzicht auf redak­tio­nel­le Beiträge aus­zeich­net. Die meisten Filme ver­zich­ten gänzlich auf Dialog.

    Ben Russells “Workers Leaving the Factory (Dubai)” (USA, 2008) zum Beispiel filmt Wan­der­ar­bei­ter in einer einzigen Ein­stel­lung und mit unbe­weg­ter Kamera, die eine Mega­bau­stel­le in Dubai verlassen. Hier haben die Arbeiter definitiv nicht diese fröhliche Fei­er­abend­stim­mung, die dem Original anhaftet. Aber wie im Original wird auch hier nichts erklärt und der Zuschauer ist gezwungen, eine Bedeutung in den Film zu pro­ji­zie­ren. Eine Bedeutung, die in diesem Fall ziemlich offen­sicht­lich ist: Der Film ist eine Anklage gegen Arbeits­mi­gra­ti­on, Glo­ba­li­sie­rung und Kapitalismus.

    Wie ich bei einem Vortrag im Rahmen der Konferenz “Images at Work: Labour and the Moving Image” am King’s College London kürzlich ausführen durfte, gibt es auch eine Art öster­rei­chi­sche Tradition von  „Arbeiter verlassen die Fabrik“-Remakes. Bereits 1984 nahm der inter­na­tio­nal renom­mier­te Avant­gar­de-Fil­me­ma­cher Peter Tscher­kass­ky das Film­ma­te­ri­al selbst zum Ausgang eines neuen Films. In „Motion Picture“ montierte er fünfzig 16-mm-Streifen aus unbe­lich­te­tem Film­ma­te­ri­al an die Wand und pro­ji­zier­te darauf ein Ein­zel­bild aus dem Lumière-Film, wodurch ein neuer drei­mi­nü­ti­ger Film entstand, der das Original mehr oder weniger in Licht­schat­tie­rung zerlegt. Es ist, als würde er den Code des Films bzw. Film in all­ge­mei­nen enthüllen wollen.

    Für Fans des Avant­gar­de-Films ist das grandios, für Arbeits­for­scher aber wenig hilfreich, da der Film damit meiner Meinung nach wenig bis gar nichts über Arbeit aussagt. Ähnlich verhält es such mit „In, Over & Out“ von Sebastian Brames­hu­ber aus dem Jahr 2015. Der Drehort ist kein Fabriktor, sondern der Eingang einer renom­mier­ten fran­zö­si­schen Kunst­schu­le. Brames­hu­ber filmt die her­aus­kom­men­den Stu­die­ren­den mit zwölf Kameras gleich­zei­tig, die alle ein anderes, ver­al­te­tes Format verwenden. Das Einzige, was ich als Arbeits­for­scher daran inter­es­sant finde, ist die Tatsache, dass 120 Jahre nach Lumières die Klasse der Wis­sens­ar­bei­ter offen­sicht­lich die Stelle der Arbei­ter­klas­se ein­ge­nom­men hat. 

    Einen Film, den ich hingegen sowohl aus künst­le­ri­scher Sicht als auch unter dem Gesichts­punkt der Arbeits­for­schung inter­es­sant finde, stammt von der Künst­le­rin Katharina Gruzei*. Mit „Arbei­te­rIn­nen verlassen die Fabrik“ (AT, 2012) hat Gruzei, die in Wien und Linz lebende, praktisch ein Prequel gedreht, dass in der Gegenwart ange­sie­delt ist und doch auch in der Zukunft spielen könnte.

    Der 10-minütige Film hat zunächst scheinbar wenig mit dem Original zu tun. Die Kamera folgt von hinten einer Gruppe von dunklen Gestalten, die einen finsteren Gang entlang gehen, in dem, scheinbar unrhyth­misch, Neon­röh­ren an- und ausgehen. Das Gesamt­bild ist düster. Parkhaus-Atmo­sphä­re, nachts im tiefsten Unter­ge­schoss. Zu dieser Arbei­ter­schaft will man nicht gehören. Jeden­falls ein krasser Gegensatz zum recht hellen Original, bei dem die Arbeiter beschwingt aus dem Fabriks­tor tanzen und der Verdacht naheliegt, die Arbei­te­rin­nen hätten ihre Sonn­tags­klei­der angelegt. Hat sich die Arbeits­welt zwischen 1895 und heute wirklich so zum schlech­te­ren verändert? Immerhin schlug 1895 auch die Geburts­stun­de der Con­fé­dé­ra­ti­on Générale du Travail (CGT) und somit die der modernen fran­zö­si­schen Gewerkschaftsbewegung.

    Gruzei’s Remake entwirft jeden­falls in wenigen Minuten ein dys­to­pi­sches Bild einer Arbeits­welt und stellt damit Grund­fra­gen über die Gegenwart und Zukunft der Arbeit auf: Was bedeutet Arbeit und Arbei­ter­schaft heute? Was hat sich tat­säch­lich verbessert?

    Nach längerer Betrach­tung zeigen sich dann doch die Par­al­le­len zum Original. So sorgt etwa die Licht­in­stal­la­ti­on im Film – ebenfalls von Gruzei — für ein Flackern, das auch dem Material des Originals inhärent ist.  Und ganz am Ende wird letztlich doch die Ori­gi­nal­ein­stel­lung nach­emp­fun­den. Gruzeis Film kann damit wie ein Prequel zum Ori­gi­nal­werk gelesen werden. Endlich verlassen die Arbei­te­rIn­nen die Fabrik. Allein das Fabriktor ist diesmal ein Roll­git­ter, und es ist Nacht.

    Hinweise:
    *Der Voll­stän­dig­keit halber wäre auch „La sortie“ (AT 1998, 6min) von Siegfried A. Fruhauf zu erwähnen.
    „Motion Picture“ und andere Filme von Peter Tscher­kass­ky sind über MUBI zugänglich.


    Refe­ren­zen:
    Peterson, Jennifer (2013). Workers Leaving the Factory: Wit­nessing Industry in the Digital Age In. The Oxford Handbook of Sound and Image in Digital Media, edited by Carol Vernallis, Amy Herzog, and John Richardson.

    Arbeiterinnen verlassen die Fabrik, Katharina Gruzei, Ausschnitt

    Katharina Gruzei spricht über Ihren Film "Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik", 2min

    "La sortie des usines Lumière", (Arbeiter verlassen die Fabrik), 1895

    Workers Leaving the Factory (Dubai), Ben Russell, USA, 2008, 6 min

    Katharina Gruzei, Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik Jahr, 2012, Österreich, Filmstill

    Katharina Gruzei, Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik Jahr, 2012, Österreich, Filmstill

    Motion Picture, Peter Tscherkassky, AT 1984, 3min.

    In, Over & Out, Sebastian Brameshuberm AT/FR 2015, 10 min.

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    Night Mail - Die Arbeit im Fokus

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    "Night Mail" (1936), vom britischen General Post Office als Imagefilm in Auftrag gegeben, ging als Dokumentarfilm in die Filmgeschichte ein. Die Regisseuren Harry Watt und Basil Wright schafften eine Ode an die Arbeiter und die moderne Technik indem sie ihren naturalistischen Blick mit poetischen Elementen und Menschlichkeit anreichern.

    Night Mail – Der poetische Blick

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    Bossnapping à la Cantona

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    Die Bekämpfung des Pflegepersonalnotstands durch Film hat Geschichte. Ein W-o-W Filmabend thematisiert den Wandel des Pflegeberufs anhand von Berufsinformationsfilmen aus den letzten 80 Jahre.

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    Über diesen Blog

    Mit der Auswahl eines Films oder eines Bildes ver­an­schau­licht dieser Blog buch­stäb­lich das weite Feld der Arbeit, Beschäf­ti­gung und Bildung in einer offenen Sammlung aka­de­mi­scher, künst­le­ri­scher und auch anek­do­ti­scher Erkenntnisse.

    Über uns

    Konrad Wakol­bin­ger dreht Doku­men­tar­fil­me über Arbeit und Leben. Jörg Mar­ko­witsch forscht zu Bildung und Arbeit.  Beide leben in Wien. Infor­ma­tio­nen zu Gast­au­toren und ‑autorin­nen finden sich bei ihren jewei­li­gen Beiträgen

    Über uns hinaus

    Interesse an mehr? Wir haben hier Emp­feh­lun­gen zu ein­schlä­gi­gen Festivals, Film­samm­lun­gen und Literatur zusammengestellt.

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